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Tacheles Talk: Interview mit Erika Freudiger

02. Oktober 2025
Als die Inka-Schamanin Erika Freudiger vor 5 Jahren begann, ihre Angebote auch online zu vermarkten, dachte sie: Ich muss es so machen, wie alle anderen es machen: mit Frühbucherrabatten und Buchungsdeadlines Dringlichkeit erzeugen. Dann merkte sie, dass Dringlichkeitsmarketing sich für sie und ihr Business einfach nicht stimmig anfühlte…
„Ich dachte immer, Schamanismus und Marketing - das passt einfach nicht zusammen.“
Hallo liebe Erika, wenn man Deinen Weg betrachtet, dann webt sich das Thema „Verbindung zwischen Welten“ wie ein roter Faden hindurch. Wie würdest Du Dich selbst beschreiben?
Ja, ich trage viele Kulturen in mir: Meine Wurzeln liegen in Indien, meine Kindheit habe ich in Indien und auf den Philippinen verbracht, und heute lebe ich mit meiner Familie in der Schweiz. Diese Vielfalt prägt mich – und sie prägt auch meine Arbeit als Schamanin.
Und dann hast Du Dich dem Inka-Schamanismus verschrieben. Wie kam es dazu?
Seit vielen Jahren schon gehe ich den Inka-Schamanischen Weg. Mein Lehrer, Don Hernan aus Peru, begleitet mich nach wie vor. Von ihm habe ich Rituale, Heilmethoden und die tiefe Verbundenheit mit der Natur gelernt. Diese Tradition hat mein Leben verändert – und sie ist das Fundament meiner Arbeit.
Was bedeutet Deine Arbeit für die Frauen, die zu Dir kommen?
Bei mir geht es um Weiblichkeit, Selbstvertrauen, Rückverbindung zu sich selbst und innere Harmonie. Viele Frauen haben das Gefühl, sich im Alltag zu verlieren oder sich anzupassen, bis sie sich selbst nicht mehr spüren. In meinen Sessions, Workshops und Ausbildungen begleite ich sie dabei, wieder in ihre volle Kraft zu kommen – mit Herz, mit Ritualen und mit dem tiefen Wissen, dass alles bereits in ihnen liegt – und sie sich „nur“ wieder daran erinnern müssen.
Der Weg in die Sichtbarkeit war für Dich nicht ganz einfach, oder?
Oh ja! (lacht) Technik und Social Media waren nie ‚meins‘. Ich dachte lange: Das passt einfach nicht zu mir.
Eine Website bauen, auf Instagram präsent sein – das hat mich anfangs völlig überfordert. Aber irgendwann habe ich gemerkt: Wenn ich meine Arbeit wirklich in die Welt bringen will, dann darf ich auch diese Hürde nehmen. Heute habe ich eine Website, auf die ich sehr stolz bin, und mein Instagram-Kanal ist für mich zu einem Ort geworden, an dem ich viele Frauen inspirieren und erreichen kann.
Trotzdem haben sich Deine Workshops und Ausbildungen ja nicht gerade "von alleine" gefüllt - woran lag's?
Ja, ich begann damit, meine Angebote auf der Website und in meinem Newsletter zu promoten. Ich nutzte die Marketing-Strategie, die ich überall im Internet sah: Dringlichkeit aufbauen, mit Frühbucherrabatten, künstlicher „Verknappung“ (nur noch wenige Plätze frei!) und Buchungs-Deadlines. Ich dachte, wenn es alle so machen, muss es ja funktionieren. 
Da gab es nur ein Problem…
Und zwar?
Der Inka-Schamanismus folgt einem wichtigen Prinzip: Die äußere Welt folgt der inneren Welt. Das bedeutet, haben wir im Inneren z.B. Zweifel, Ängste oder auch ungelöste Konflikte, äußert sich das in unserer Außenwelt (a.k.a. im echten Leben) – in meinem Fall mit zweifelnden und ängstlichen Kundinnen, die sich nicht, oder nur schwer entscheiden konnten.
Denn in meinem Inneren hatte ich einen starken Wertekonflikt. Alles in mir sträubte sich gegen eine Marketing-Strategie, mit der ich über (künstlich erzeugten) Druck verkaufe. Kein Wunder also, dass niemand, oder kaum jemand meine Angebote buchte. 
„In meinem Marketing wollte ich keinen Druck aufbauen. Ich wollte für Großzügigkeit, und nicht für Verknappung stehen.“
Tacheles-Talk: Interview mit Erika Freudiger
Du hast Dich dann entschieden, Dir professionelle Marketing-Unterstützung zu holen und es gab dann erstmal einiges zu stemmen: mehr Fokus aufs Wesentliche, Deine Angebote strukturieren, Klarheit schaffen - auch auf Deiner Website...
Ja, während ich das Startdatum meiner schamanischen Ausbildungsgruppe mangels Teilnehmerinnen immer und immer wieder verschob, entwickelte ich parallel dazu viele niedrigschwellige Angebote: Frauenkreise, Ritual-Abende, Mini-Workshops. Die waren mal mehr, mal weniger besucht. So wollte ich auf keinen Fall weitermachen. Darum entschied ich mich, mir einmal im Monat eine Klartext-Session mit Ariane zu buchen. 
Schon in einem unserer ersten Calls wurde schnell klar, dass die Vielzahl meiner Angebote meine Kundinnen eher davon abhielt, sich über einen längeren Zeitraum von mir begleiten zu lassen (z.B. im Rahmen der schamanischen Ausbildung). Ich verstand, dass ich aufhören muss, mich im Kleinklein zu verzetteln.
Doch erst, als ich mir über meinen inneren Wertekonflikt in Bezug aufs „Verkaufen über Dringlichkeit“ bewusst wurde, fiel der Groschen dann endgültig…
„Statt Preisnachlässe und Rabatte gibt es bei mir jetzt Boni und Extras - die eine liebevolle und bewusste Entscheidungskultur fördern.“
Erzähl - was ist passiert?
Eines war klar: Frühbucherrabatte passten einfach nicht zu meiner Arbeit. In meinem Marketing wollte ich keinen Druck aufbauen, sondern für Großzügigkeit statt für Verknappung stehen. Gemeinsam mit Ariane habe ich mich auf die Suche nach Alternativen gemacht – und wir haben eine sehr stimmige Variante gefunden: 
Statt Preisnachlässe und Rabatte gibt es bei mir jetzt Boni und Extras – die eine liebevolle und bewusste Entscheidungskultur fördern. 
Zum Beispiel?
Meine Teilnehmerinnen erhalten jetzt nach ihrer Buchung z.B. ein umfassendes Rituale-E-Book oder auch ein extra Goodie, mit dem sie ihre schamanisches Werkzeug (Mesa oder Heilbeutel) ergänzen können.
Diese Boni und Extras dienen mindestens so gut als Entscheidungshilfe, wie Preisnachlässe – fühlen sich für mich jedoch viel stimmiger an – und genau das hat den Unterschied gemacht.
Es war wirklich eine große Erleichterung, eine Lösung gefunden zu haben, die für mich und für mein Business passt. Heute baue ich Dringlichkeit nicht über den Preis auf, sondern über echten Mehrwert, den die Frauen obendrauf bekommen. Und das funktioniert – für mich und für meine Kundinnen.
„Es war wirklich eine große Erleichterung, eine Lösung gefunden zu haben, die für mich und für mein Business passt.“
Tacheles-Talk: Interview mit Erika Freudiger
Zeigt sich das auch in Deinen Buchungen - und im wirtschaftlichen Erfolg?
Meine Ausbildungsgruppe ist 2025 endlich zum ersten Mal gestartet – mit 4 Teilnehmerinnen. Ich finde, das spricht für sich. Aber vor allem merke ich, dass ich selbst viel entspannter bin, wenn ein neuer Produktlaunch ansteht. Für die nächste Runde der Ausbildungsgruppe, die im Juni 2026 startet, öffne ich den Raum für 6 Teilnehmerinnen – und halte das für absolut machbar.
Wie schön, dann haben sich die Klartext-Sessions ja wirklich gelohnt! Wie geht's jetzt weiter?
Fokussiertes Newsletter-Schreiben steht auf jeden Fall weiter auf meiner To-do-Liste. Außerdem auch regelmäßiges und suchmaschinenoptimiertes Bloggen. Ich möchte auf behutsame Weise weiter auf Wachstumskurs gehen. Die monatlichen Klartext-Sessions mit Ariane werde ich im kommenden Jahr auf jeden Fall beibehalten. 
Tacheles-Talk: Interview mit Erika Freudiger
Erika Freudiger bietet Inka-schamanische 1:1-Behandlungen, Workshops und Ausbildungen an. Frauen, die an bodenständiger und alltagstauglicher Spiritualität interessiert sind, sind bei Erika in den besten Händen. In diesem Interview vom 02.10.2025 steht sie Rede und Antwort, wie sie in den letzten 9 Monaten ihr Marketing revolutioniert hat.
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Wer schreibt hier?

Blogartikel-Autorenbox-Ariane Grünler
Ich bin Ariane Grünler.
Im „wahren Leben“ bin ich Webdesignerin & Slow-Marketing-Enthusiastin für selbstständige Frauen und Kleinunternehmerinnen, die online nicht nur sichtbar, sondern unvergesslich werden wollen.
Für mich ist klar: Die besten Strategien sind die, die zu Dir und Deinem Business passen – alles andere bringt Dir weder Freude noch langfristigen Erfolg.
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